Juni 2024 | In meiner Freizeit betreue ich den Instagram-Kanal eines Europa-Projekts. Den Countdown bis zur Europawahl begleiteten wir mit einem 10-tägigen Meme Contest. Gesucht waren die abwegigsten Entschuldigungen, warum man oder frau nicht zur Wahl gehen kann.
Klar, das erste Meme muss man selbst machen. Und dann darauf hoffen, dass die Community aufspringt. Weil ich keine Meme-Expertin bin, habe ich bei imgflip.com als Motiv die Katze gewählt. Cats are king on social media. Dann habe ich ChatGPT mit meinen Infos (Meme-Contest, Europawahlen, weit hergeholte Entschuldigung, Katze) gefüttert. Nach einigem Hin und Her kam diese Headline dabei raus: „Voting in the EU Elections? Me: My cat has separation anxiety and I can’t leave her alone.”
Zugegeben, nicht das witzigste Meme. Aber für diese Aktion genau richtig. So hatten die Follower keinen Druck, etwas Geniales abliefern zu müssen. Und die Memes trudelten per Direct Mail oder auf unserem Discord-Server ein. Bis zum Wahltag erhielten wir mehr Memes, als wir veröffentlichen konnten. Auf Platz eins wurde übrigens dieser Beitrag einer Schülerin gevotet:
Lesson Learned:
Wer Engagement erzeugen will, muss nicht genial sein. Es genügt, den ersten Schritt zu machen. Und wenn man dabei sogar noch etwas cringe ist, kann das andere ermutigen, sich zu beteiligen.