Nov. 2023 | Seit drei Wochen experimentiere ich mit Midjourney. Ein paar Tipps für alle, die den KI-Image-Generator auch zum ersten Mal nutzen.
Wer nicht weiß, wo er anfangen soll, schaut sich die Prompts von anderen an. Midjourney läuft auf Discord. Alle Bilder, die dort generiert werden, sind öffentlich. Am besten sucht man sich ein Bild, das einem gefällt, und experimentiert mit dem zugehörigen Prompt.
Super funktioniert alles, was nach Fantasy aussehen soll. Graf Dracula beim Halloween-Dinner brauchte nur ein paar Modifikationen. Schlüsselbegriff im Prompt war „halloween theme from honkai star rail“. Honkai Star Rail ist ein Fantasy-Game. Muss man nicht kennen. Aber man kann mit der Optik spielen. Auch die Bürokämpferin im Star-Wars-Look stand nach drei Anläufen.
Wo ich hinblicke, Models
Schwieriger wird’s, wenn es fotorealistisch sein soll. Die besten Ergebnisse erziele ich, wenn ich eine Vorlage hochlade. Dann weiß die KI, was ich von ihr will. Was auch hilft: die Kameraeinstellungen angeben, zum Beispiel „8k, 85mm, dlsr“. Was die KI ausspuckt, ist fast immer verbesserungswürdig. Sechs Finger, der Arm seltsam verdreht. Nicht immer klappt die Reparatur. Für den Metallarbeiter habe ich einiges an GPU-Zeit gebraucht.
Was meiner Ansicht nach ein großes Manko der KI-Bilder ist: Die Gesichter sind durch die Bank unwirklich perfekt und clean. Typen mit Ecken und Kanten sind der KI nur schwer zu entlocken.
KI-Bilder von heute, der Trash von morgen?
Für einfache Websites oder Social-Media-Posts sind Midjourney-Bilder gut geeignet. Besonders bei niedriger Auflösung. Ungenauigkeiten fallen da weniger auf. Wobei ich mich frage, wie lange es dauert, bis wir uns am glatten KI-Style abgesehen haben. Wer auf sich hält, wird weiterhin einen Fotografen oder eine Fotografin beauftragen. Handgemacht als Qualitätsmerkmal. Um nicht als billig wahrgenommen zu werden.