Sept. 2023 | Eigentlich liegt Community Building voll im Trend. Fragt sich nur: Warum nutzen so wenige Discord?
Ein Grund ist sicherlich, dass es nicht das klassische Marketing-Tool ist. Denn auf Discord gibt es
- (Achtung!) keine Werbung. Wer mehr Audio- oder Videoqualität will, löst das durch ein Premium-Abo.
- keinen Algorithmus, der steuert, was ich sehe.
- keine zentralen Strukturen. Alle Communities verwalten sich selbst.
Ein soziales Medium, das sozial ist?
Genau, das ist das Großartige an Discord. Ich erinnere mich an nächtelange Chats zu Themen wie Gendern oder warum in ungarischen Schulen nicht mehr über LGBTQ-Themen geredet werden darf. Trotz unterschiedlicher Standpunkte blieb die Diskussion immer respektvoll. (Auf Facebook hätten sich sofort die Trolle draufgestürzt und so lange Gift verspritzt, bis keiner mehr in der Nähe ist.)
Hier spricht die Generation Z (aber nicht nur)
Die Hälfte der Discord-Fanbase ist unter 30. Viele sind aus der Gamer-Szene. Man loggt sich direkt nach der Schule ein oder chattet zwischen zwei Vorlesungen.
Doch auch wir Ü30-Jährigen😊 finden unsere Buddies auf Discord. Wer mal reinschnuppern will, hier ein paar Beispiele, um euch die Bandbreite zu zeigen:
🏃Kraft Runners
🎨 Art Club
⚽ Bundesliga
📰 Bellingcat
🇬🇧 English Language Learning Community
🖥️ Adobe Illustrator
🇪🇺 Hey Europe, Can we Talk?
“Discord ist ein bisschen so, als würde ich mich mit Freunden in einer Bar auf einen Drink treffen.”
Ein Nutzer auf Discord